Programm 2017

"Ein Guru für Do-Ping" Komödie in 3 Akten von Andreas Wening

Plausus Theaterverlag

 

Die Welt von KFZ-Meister Günther Pöppel ist in Ordnung: Der Betrieb läuft gut, die Tochter Sandra ist sein ganzer Stolz und zwischendurch findet er immer noch ausreichend Zeit, sich mit seiner Frau Resi über die kleinen und großen Dinge des Ehelebens genüsslich zu streiten.
Doch an einem Samstagvormittag wird seine Alltags-Idylle jäh unterbrochen.
Seine verbiesterte Schwägerin Edda, die versehentlich gleich eine ganze Woche zu früh anreist, raubt mit ihren bissigen Kommentaren Günthers heilige Wochenendruhe…. und dabei denkt sie nicht im Geringsten daran, noch mal nach Hause zu fahren.
Zum Anderen sorgt in der Werkstatt das Erscheinen zweier asiatischer Mönche aus Do-Ping für große Verwirrung. Diese behaupten nämlich, das Plem-Plem-Orakel im Garten ihres Sushi-Klosters, habe Günther Pöppel als den nächsten Guru ihrer Bruderschaft bestimmt.

 

Freuen Sie sich mit uns auf unser neues Stück in dem es wieder mal drunter und drüber geht.


Hier unser Flyer zum neuen Stück zum Download.

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Theaterstub 2017 "Ein Guru für Do-Ping" Flyer Außenseite
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Theaterstub 2017 "Ein Guru für Do-Ping" Flyer Innenseite
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Ja ond gibts au ebbes zom Essa ond zom drenga?

Und da der Mensch nicht nur vom Theater leben kann, sondern auch etwas zu Essen und zu Trinken braucht, werden unsere Vorstellungen natürlich auch bewirtet. Auf Grund der Größe des Saals können wir zwar keine Tische stellen aber in den Pausen gibt es im Foyer des Farrenstalls kleine Leckereien und Getränke.

Also: es muss keiner verdursten oder verhungern!

Weil essa ond drenga held Leib ond Seel zamma!  


Unsere Termine im März 2017


1. Aufführung: Freitag 10.3.2017


2. Aufführung: Samstag 11.3.2017


3. Aufführung: Sonntag 12.3.2017

 

4. Aufführung: Freitag 17.3.2017


5. Aufführung: Samstag 18.3.2017

 

Alle Aufführungen finden im Farrenstall statt.


Bericht von unseren Vorstellungen

Auch das zweite Theaterwochenende mit den Vorstellungen am Freitag den 17. und Samstag den 18.3. war ein voller Erfolg für die Theaterstub`. Wie auch am Wochenende zuvor konnten wir vor vollem Haus spielen. Die Vorstellungen begannen jeweils um 19:30 Uhr. Bereits eine Stunde davor war Saalöffnung und das Bewirtungs-Team des Albvereins sorgte ab 18:00 Uhr für leckere Speisen und Getränke im Erdgeschoss. Somit konnten unsere Gäste vor den Aufführungen noch für das leibliche Wohl sorgen. Pünktlich um 19:30 Uhr wurden die Gäste von Armin Kaiser alias „Günther Pöppel“  begrüßt.

Der Farrenstall hatte sich dieses Jahr in die KFZ-Werkstatt „Pöppel Auto-Service“ verwandelt. Die Zuschauer saßen dicht an der zweigeteilten Bühne mit Büro und Aufenthaltsraum der Werkstatt. Also wie immer bei der Theaterstub´ "mittendrin statt nur dabei", Theater hautnah.

Und das geschah: 

Zum Start des Stücks ist es ein ganz normaler Samstagnachmittag. Die Welt im Hause Pöppel ist noch in Ordnung als plötzlich Günthers Schwägerin Edda (Eva-Maria Waldenmaier) aufkreuzt. Da sie eine Woche zu früh anreist hat sie niemand vom Bahnhof abgeholt, was ihre sonst schon miese Laune nicht gerade verbessert. Nach einem Wortgefecht mit ihrer Schwester und Günthers Gattin Resi Pöppel (Gabriela Tschickart), verschwindet sie in der Küche des Hauses. Als Günther Pöppel (Armin Kaiser) und sein Lehrling Roland (Max Waldenmaier) voller Vorfreude auf das Wochenende die Bühne betreten ahnen sie nicht, dass Edda im Haus ist. Deshalb ziehen die beiden über die grässliche Edda her und sind recht unangenehm überrascht als diese plötzlich auftaucht. Der anschließende Dialog zwischen Edda und Günther lässt keine Auge trocken, man merkt nach den ersten Sätzen, dass sich die beiden überhaupt nicht ausstehen können. Zu allem Überfluss kommt auch noch Günthers alter Kumpel Michel Möhrenschläger (Rainer Waldenmaier) in die Werkstatt und braucht dringend neue Reifen, weil sein Auto von der Polizei wegen „abgefahrener Schlappen“ beanstandet wurde. Weil seine „Gummiwalzen“ erst bestellt werden müssen leiht sich Michel Günthers Auto um damit nach Berlin zu fahren. Günther hat zwar kein gutes Gefühl bei der Geschichte aber zum Leidwesen seiner Frau gibt er Michel trotzdem seinen Autoschlüssel. Doch das soll erst der Vorgeschmack auf einen Nachmittag sein, der das Leben im Hause der Pöppels auf den Kopf stellt. Wenige Zeit später erscheinen nämlich die beiden Mönche Ytong (Wolfgang Klaus) und Li-Bah-Fui (Michael Ilgenfritz) die behaupten, dass ihnen das Orakel ihres Klosters Günther als neuen Guru prophezeit habe. Günther sieht seine große Chance gekommen und verlässt am Ende des 1. Aktes gemeinsam mit den Mönchen und den Worten „Guru Günther wird nun seine Apostel erleuchten!“ die Bühne.

 

Im zweiten Akt erfahren Resi und die gemeinsame Tochter Sandra (Linda Rudolf) von der Gemeindeschwester Dorothea (Alicia Kaiser) welchen Unsinn Günther Pöppel als neuer Guru in der Gemeinde anstellt. Er propagiert besinnliche Couch-Andachten, Grill-Meditationen und eine ganz spezielle Variante des Abendmahls mit Bierflaschen und Käsekräcker statt Weinkelch und Hostien. Kein Wunder also, dass Schwester Dorothea erbost ist und alle Register zieht um diesem blasphemischen Treiben ein Ende zu bereiten. Michael kehrt von Berlin zurück und beichtet Sandra, dass er das Auto ihres Vaters bei einem Unfall geschrottet und Fahrerflucht begangen hat. Gutmütig wie Sandra ist versteckt sie Michel in ihrem Zimmer. Günther tritt wenig später mit seinen beiden Mönchen auf und präsentiert eine meditative Bierzeremonie. Erbost verlässt Resi das Haus und droht Günther mit der Scheidung. Das Drama nimmt seinen Lauf als die Sektenbeauftragte der Region, Frau Dr. Gerlinde Stopfkuchen (Svenja Neumärker) den auserwählten Guru mit den Anzeigen konfrontiert die zwischenzeitlich gegen ihn und sein Gurutum vorliegen. Von ihr erfährt Günther auch, dass sein Auto in einen Unfall in Berlin verwickelt war bei dem ein Gemüseladen und sein Auto vollständig zerstört wurde. Weil vermutet wird, dass Günther auch dafür verantwortlich ist, muss er mit aufs Polizeirevier. Die Sektenbeauftragte ihrerseits sucht die Nähe zu Ytong um sich von ihm in die asiatischen Weisheiten und das Kamasutra einführen zu lassen. Es kommt zum verbalen Schlagabtausch zwischen ihr und Edda, die ebenfalls Interesse an Ytong hat. Durch einen cleveren Trick erobert auch Roland das Herz von Sandra und beide verabreden sich am Abend für ein Rendezvous.

 

Im dritten Akt kehrt Günther gemeinsam mit Schwester Dorothea wieder in die Werkstatt zurück. Beide machen sich gegenseitig Vorwürfe für die Eskalation der Situation verantwortlich zu sein. Dorothea legt Günther nahe seine Guru-Beauftragung einfach abzulehnen. Auf Günthers Rückfrage ob sie eine Ernennung zur ersten Päpstin auch ablehnen würde, demonstriert Schwester Dorothea wie sie sich in einem solchen Fall verhalten würde. Ihr huldvolles Winken „auf dem Balkon über dem Petersplatz“ bringt den Farrenstall zum beben. Sandra indes stellt ihrem Vater ein Ultimatum, entweder er holt die Mutter, die bei Schwester Dorothea im Kloster Unterschlupf gefunden hat, wieder zurück und schwört seinem Gurutum ab oder sie verlässt für immer das Haus. Günther bleibt nichts anderes übrig als sich in Richtung Kloster auf den Weg zu machen und seine Frau Resi um Verzeihung zu bitten. Aus heiterem Himmel taucht ein weiterer Mönch auf. Franz Schwellnuss alias Klein-Ling (Frank Schlichter) entpuppt sich als Ex-Verlobter von Edda, der diese vor 27 Jahren vor dem Altar hat stehen lassen und sich am Tag der Hochzeit aus dem Staub gemacht hat. Er klärt auch auf wie es überhaupt dazu kam, dass das Plem-Plem Orakel Günther Pöppel als Guru auserkoren hat. Franz wollte von einer Pilgerreise an seine Edda einen Brief schreiben und ihr die damalige Situation erklären. Im Garten des Sushi-Klosters ist ihm dann die Adresse von Günther aus der Tasche gefallen. Die Mönche werteten dies als Zeichen und schickten eine Delegation um den neuen Guru ins Kloster zu holen. Nach der Beichte von Klein-Ling wendet sich die Geschichte dann doch noch zum Guten. Günther lehnt seine Guru-Beauftragung ab. Allerdings gestaltet sich das schwieriger als gedacht. Nachdem seine Versuche scheitern Klein-Ling und Ytong zum Guru zu machen, muss zum Schluss Michel Möhrenschläger herhalten. Dieser hat zwischenzeitlich mit Li-Bah-Fui die Kleider getauscht und ist somit zum Mönch geworden. Ytong tauft in kurzerhand wegen seines Autounfalls im Gemüseladen auf den Namen „Wir-Sing“ um und gemeinsam verlassen sie die Werkstatt in Richtung Do-Ping. Günther und Franz bleiben mit ihren Herzdamen Resi und Edda zurück. Zuerst froh, dass sie dem kargen Klosterleben entgangen sind, wird ihnen mit der Aussage der beiden Frauen „eure Gurus sind jetzt wir“ klar wie ihre Zukunft aussehen wird. Diese Erkenntnis artikuliert sich im Schlusssatz des Stücks: „Oh Schei….!“ 

An allen fünf Vorstellungen war das Publikum begeistert von der tollen schauspielerischen Leistung aller Darsteller und belohnte die Truppe mit viel Beifall und vielen Lachern. Viele der Gäste waren bereits zum dritten Mal da und versprachen im nächsten Jahr wieder zu kommen. Allen Schauspielern merkte man den Spaß an der Sache an und an der letzten Vorstellung haben noch einmal alle Beteiligten eine Schippe drauf gelegt. Auch die Beteiligten hinter der Bühne haben einen großen Beitrag geleistet. Für Licht und Ton hat Giovanni Capozio gesorgt, als "Retterin in der Not" (Souffleuse) war Anna Waldenmaier im Dienst und für die Maske zeigte sich Ivonne Maurer verantwortlich. 

Wir freuen uns bereits heute auf die nächste Saison und möchten uns ganz herzlich bei unserem tollen Publikum bedanken. Herzlichen Dank auch an den schwäbischen Albverein, der für die Bewirtung an vier Vorstellungen gesorgt und somit maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltungen beigetragen hat. Es war, wie auch schon im letzten Jahr, eine Freude mit euch zusammen zu arbeiten. Am Sonntag bewirteten die Familien der Theaterstub´, dafür und dass ihr die Probezeit mit euren schauspielenden Partner ausgehalten habt, vielen Dank. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch an die Gemeinde Schlierbach, speziell an Herr Hauf für die freundliche Unterstützung.